DR. LOU SPRONCK VORTRAG UND PANEL

Luxemburgisch – Vom Dialekt zur Sprache, mit Vergleichen zum Limburgischen
 

DO 2 OKTOBER, 20.00 Uhr

Auditorium, Minderbroedersberg 4-6

 

Prof. Peter Gilles
Professor für Linguistik am Institut für luxemburgische Sprach- und Literaturwissenschaft, Universität Luxemburg


Das Luxemburgische hat sich im Laufe den Anfängen des 19. Jh. von einem moselfränkischen Dialekt zu einer eigenständigen Nationalsprache entwickelt. In Luxemburg sprechen die Menschen im Alltag Luxemburgisch, während Deutsch und Französisch nach wie vor die dominanten Schrift- und Bildungssprachen bleiben. 
Im Vergleich dazu soll ansatzweise das Limburgische betrachtet werden – ein Dialekt, der in den Niederlanden und Belgien gesprochen und seit 1997 offiziell als Regionalsprache anerkannt ist. Trotz dieser Anerkennung hat sich das Limburgische nicht in ähnlicher Weise weiterentwickelt wie das Luxemburgische.
Der Vortrag vergleicht beide Fälle und zeigt, welche Rolle Faktoren wie Staatsgrenzen, Dialektvielfalt, Institutionen, Schriftgebrauch und Sprachideologien für die unterschiedliche Entwicklung gespielt haben. Dabei wird auch diskutiert, wie Luxemburg und Limburg heute mit den Herausforderungen von Migration, Mehrsprachigkeit und kulturellem Wandel umgehen.


Anschließend gibt es eine Podiumsdiskussion. Weitere Informationen über die Panelmitglieder sind auf unserer Website zu finden.


Mit der Einrichtung der Dr. Lou Spronck-Vortrag möchte der Lehrstuhl für Sprachkultur in Limburg der Universität Maastricht die Wertschätzung für die Qualität der Forschung von Lou Spronck zum Ausdruck bringen, insbesondere im Bereich der Limburgischen Geschichte, Literatur, Dialekt und Volkskunde.

 

 

 

02 Oktober 2025

20:00 - 21:30